Einrichtungen

In der aufklappbaren Liste unten erhalten Sie einen Überblick über unsere gemeinsamen Einrichtungen.

Der Heimatausschuss Leobschütz entstand als Vertretung der Frauen und Männer, die sich nach der Vertreibung aus der Heimat der Stadt und dem Kreis Leobschütz weiterhin verbunden fühlten. Bis heute hat der Heimatausschuss die Aufgabe, Geschichte und Traditionen des Leobschützer Landes zu bewahren, diese weitgehend zu dokumentieren und somit der Nachwelt zu erhalten.

In Eschershausen, Kreis Holzminden, befindet sich das Bischof-Nathan-Werk (BNW) in der Trägerschaft des Bistums Hildesheim. Das BNW verfolgt die Zielsetzung, mit ständig zu erweiterndem Archiv und Bibliothek sowie Ausstellung als geistiges Denkmal an Bischof Joseph Martin Nathan, des Erbauers der Branitzer Heil- und Pflegeanstalten, zu erinnern. Durch Prälat Eduard Beigel wurde 1955 das BNW gegründet, das nicht nur Wohnraum und materielle Hilfe, sondern ein Zentrum für die aus ihrer Heimat Vertriebenen geschaffen hat. Prälat Dr. Wolfgang Grocholl übernahm diese Aufgabe und baute Archiv und Bibliothek zu heutiger Präsenz aus.

In den Räumlichkeiten des BNW befindet sich das Leobschützer Heimatarchiv. Hier wurde in jahrzehntelanger Heimatverbundenheit von den früheren Bewohnern eine umfangreiche Sammlung zusammengetragen. Hier befindet sich der Mittelpunkt, das „Herz“ der Leobschützer. Besonders wertvoll sind die von den Ortsdeligierten verfassten Chroniken, gesammelten Familienfotos, Flucht- und Vertreibungsberichte, Orts- und Häuserpläne und vieles mehr.

In Eschershausen trafen sich alljährlich die Ortsdelegierten des gesamten Kreisgebietes zur Konferenz, und der Heimatausschuss tagt dort weiterhin mehrmals im Jahr. Die Ortsdelegierten werden jetzt zur Hauptversammlung des Heimatausschuss mit einbezogen.

Nach dem Erscheinen des Leobschützer Heimatbriefes war der Heimatausschuss von 1968 bis 2022 Herausgeber des Leobschützer Heimatblattes (ab 2023 übernimmt das die Historische Gesellschaft des Leobschützer Landes e.V.).

Der Heimatausschuss hält die Kontakte zur Patenstadt Oldenburg (für die Stadt Leobschütz) und zum Patenkreis Holzminden (für den Kreis Leobschütz), deren Delegierte an den Heimatausschuss-Sitzungen teilnehmen.

Ansprechpartner ist der Erste Vorsitzende:
Dieter Steding
Dornröschenweg 63
49479 Ibbenbüren
heimatausschuss@leobschuetz.de

Die Historische Gesellschaft des Leobschützer Landes e.V. wurde 2011 gegründet und ist ein Zusammenschluss von Heimat- und Ahnenforschern, die sich mit der Geschichte, Kultur und Volkskunde des historischen Kreises Leobschütz in Oberschlesien beschäftigen möchten. Die Gesellschaft arbeitet eng mit dem Heimatausschuss und dem Bischof-Nathan-Werk zusammen. Ziel ist die allgemeinverständliche und auch wissenschaftliche Darstellung der Geschichte des Leobschützer Landes.

Zu den Aufgaben der Mitglieder zählt auch die Fortsetzung der Sammlung von Dokumenten, Fotos etc. zu den einzelnen Ortschaften. Unter dem Gründungsvorsitzenden Hubert J. Lux (1953-2021) veranstaltete die Historische Gesellschaft u.a. Kolloquien, Ausstellungen und Studienreisen in den Kreis Leobschütz.

Die Historische Gesellschaft unterstützt seit 2019 den Heimatausschuss bei der Digitalisierung der archivalischen und heimatgeschichtlich relevanten Bestände, um sie langfristig den Mitgliedern und den an dem Leobschützer Land historisch Interessierten zugänglich zu halten. Ab 2023 wird auch das Leobschützer Heimatblatt von der Historischen Gesellschaft als Vereinszeitschrift herausgegeben.

Ansprechpartner ist der Erste Vorsitzende:
Arnulf Hein
Lichtenturmweg 31
33100 Paderborn
histge@leobschuetz.de

Das Leobschützer Heimatblatt entstand 1968 in der Nachfolge des Leobschützer Heimatbriefes (1949-1967) und wurde bis 2022 vom Heimatausschuss herausgegeben. Beide Heimatzeitungen förderten in der Fremde den Zusammenhalt unter den Vertriebenen und Aussiedlern und bildeten eine wichtige Brücke in die alte Heimat. Außerdem fungierten beide Zeitungen von Anfang an als Bindeglied der katholischen Gläubigen zu den Visitatoren des deutschen Anteils der Diözese Olmütz, dem ehemaligen Generalvikariat Branitz, der überwiegend vom Landkreis Leobschütz gebildet wurde.

Die Bedeutung des Heimatblatts für die Leobschützer dokumentiert die Auflage von fast 5.000 Exemplaren noch in den 1990er Jahren. Durch den natürlichen Abgang verringerte sich die Zahl der Abonnenten entsprechend stark. Trotzdem wird die Heimatzeitung immer noch von mehr als 550 Leserinnen und Lesern bezogen, darunter zunehmend Nachkommen der Erlebnisgeneration, die Interesse an die Heimat der Vorfahren gefunden haben.

Seit 2018 erscheint das Heimatblatt im Verlag Lux GbR, Bad Fallingbostel. Das Leobschützer Heimatblatt erscheint mehrfarbig und vierteljährlich mit 68 Seiten. Es informiert über Neuigkeiten aus dem alten Heimatgebiet, veröffentlicht interessante Geschichten und Beiträge zur Orts- und Regionalgeschichte. Daneben finden sich auch Mundarttexte und historisches Bildmaterial aus dem Heimatarchiv. Das Heimatblatt kostet derzeit im Jahresabo 25 Euro.

Ab 2023 wird die Zeitung von der Historischen Gesellschaft des Leobschützer Landes e.V. als Vereinszeitschrift herausgegeben.

Redaktion:
Arnulf Hein
Lichtenturmweg 31
33100 Paderborn
heimatblatt@leobschuetz.de